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FreaKings - No Way Out
Plattenfirma: - Veröffentlichung 2011 Stil: Thrash Metal Tracklist 1. Our Father, 2. Temptation, 3. Kill The Snake, 4. No Insight, 5. Face Up Your Fight, 6. Rush Hour, 7. No Way Out, 8. The Cross Is Empty, 9. 43,2, 10. Unheard FreaKings ist eine Schweizer Thrash Metal Band aus Bubendorf, Kanton Baselland. Die Gruppe besteht aus Sänger/Gitarrist Jonathan Brutschin, Bassist Tobias Straumann und Schlagzeuger Simon Straumann. Gegründet wurde die Band 2008. Ein Jahr spä-
ter wurde eine Demo-CD veröffentlich und 2011 folgte das Debütalbum „No Way Out“. Aufgenommen wurde das Werk im S-O Mixlabor in Bubendorf, Kanton Baselland und von der Band selber produziert. André Siegrist war für den Mix verantwortlich und Pek Krattiger von Musictown kümmerte sich um den Mastering Prozess. Eröffnet wird „No Way Out“ mit „Our Father“. Ein Gebet an unseren himmlischen Schöpfer namens Gott erklingt und untermalt wird es durch eine Kirchenorgel. Wenig später erklingen Gitarren und Schlagzeug und das Gebet verwandelt sich in eine harte, instrumentale Nummer. „Temptation“ beginnt einen Tick härter und schneller. Für einen Moment wähnt man Sepultura vor den Augen. Das Lied überzeugt und Sänger/Gitarrist Jonathan singt mit tiefer, unheilvoller Stimme. Hier geht es darum stark zu sein und sich nicht der Versuchung hinzugeben. Tempowechsel folgen und sorgen für Abwechslung. „Kill The Snake“ wird mit einer gesprochenen Passage eingeleitet, bevor sägende Gitarrenriffs erklingen. Hier ist ein Slayer Einfluss sehr stark vorhanden, aber auch die deutsche Thrash Metal Legende Kreator hinterliess ihre Spuren. Das Thema behandelt das Böse in Form einer Schlange, welche man töten muss, weil sie Adam im Garten Eden dazu brachte den vergifteten Apfel zu essen und dieses Ereignis führte zur Verbannung aus dem Paradies. Tolle Gitarrenarbeit und Gesang von Jonathan Brutschin. „No Insight“ beginnt mit einer groovigen Basslinie von Bassist Tobias Straumann bevor die Gitarre von Jonathan Brutschin und das Schlagzeug von Simon Straumann einsetzen. Thematisch geht es um die Menschheit, welche sich selber zerstört und unfähig ist aus den eigenen Fehlern zu lernen und sich durch Arroganz auszeichnet. Ein Gitarrensolo von Jonathan Brutschin erklingt ab 4:30 und gibt dem Lied einen melodischen Touch. „Face Up Your Fight“ enthält aus meiner Sicht einen philosophischen Ansatz. Es geht um jemanden, der denkt die ganze Welt dreht sich nur um ihn und diese Person glaubt nicht, dass das absolute Gegenteil der Fall ist. Plötzlich muss man sich dem eigenen Kampf stellen und das Leben verändert sich. Groovige Gitarrenriffs zu zweistimmigem Gesang. Ab 3:00 wird das Tempo gedrosselt und ein Gitarrensolo folgt. „Rush Hour“ ist ein instrumentales Lied, welches als Überleitung dient. „No Way Out“ beginnt mit einem Gitarrenriff. Man ist im Leben gefangen und muss einen Weg wählen. Man versucht in zwei Tagen den Weg in einem Tag zu schaffen. Jedoch ist der Weg des geringsten Widerstandes nicht immer die richtige Wahl. Ab 3:15 folgt ein Gitarrensolo von Jonathan Brutschin und unterstreicht erneut seine Fertigkeiten als Gitarrist neben seiner Rolle als Sänger. „The Cross Is Empty“ behandelt Jesus von Nazareth, der ans Kreuz genagelt wurde, weil er sich Sohn Gottes bezeichnete  und schreckliches Leiden durch die Römer erlitt, welche dies als Ketzerei sahen. Eingängig, sägende Gitarrenriffs machen dieses Lied zu einem Hörvergnügen bei dem man sich diese Geschichte aus der heiligen Bibel bildlich vorstellen kann. „43,2“ beinhaltet den Psalm aus der Bibel bei dem Gott um Hilfe und Kraft erbeten wird vor falschen Leuten gerettet zu werden. Ausserdem wird die Frage aufgeworfen, warum der Schöpfer einen verstösst. „Unheard“ schliesst das Album ab. Dieses Lied ist einigen Menschen gewidmet, welche durch eine sehr schwere Zeit in ihren Leben gehen mussten. Es gibt Zeiten mit Rückschlägen, die wir nicht verstehen und man sich von Gott „unerhört“ fühlt. Erneut geben Sänger/Gitarrist Jonathan Brutschin mit Bassist Tobias Straumann und Schlagzeuger Simon Straumann Gas um den Hörer mitzureissen, ehe die Musik verstummt. Meiner Meinung nach hatten FreaKings mit „No Way Out“ ein gutes Debütalbum veröffentlicht. Wer gerne Thrash Metal hört und kein Problem mit christlichen Einflüssen hat, sollte dieses Album hören. 7/12 Review von Dominic Latscha