IRON SAW BLADE
Before The Decay (SWI), Wrath Of Alga (SWI)
Rockfact Music Club, Münchenstein, Schweiz – 23.09.2023
Durch Zufall sah ich im sozialen Netzwerk Facebook den Flyer zum
Konzert der beiden Schweizer Bands Before The Decay und Wrath Of
Alga. Unbekannten Bands eine Chance zu geben, ist sehr wichtig damit
die Musikszene am Leben bleibt. Darum war ich gespannt auf die Auftritte
von den Lokalmatadoren Wrath Of Alga mit dem Headliner Before The
Decay im Rockfact Music Club zu sehen. Ferner ist es immer wieder toll,
eine Ladung härteren Sound der Sparte Metalcore reinzuziehen. Man
erhielt die Erlaubnis das Lokal um 20 Uhr zu betreten. Kurze Zeit später
wurde Wrath Of Alga die Ehre zuteil den Abend musikalisch zu eröffnen. Die Band existiert seit kurzem und ihr
Bandlogo kannte ich vom Sehen her, aber ihre Musik war mir unbekannt. Los ging es mit „The Rise of Alga“. Sänger
Sebastian Denzler zeigte eine gute Gesangsleistung mit Screaming und es gab keinen Klargesang. Die Gitarristen Marco di
Pinto (ex-Sweet Massacre) und Sergio Rui (ex-Falldown) lieferten die fetten Riffs wobei Sergio Rui mit Gitarrensoli glänzte.
Ferner brachten beide immer wieder Breakdowns in den Sound rein. Der Sound groovte enorm und es machte richtig
Spass den Jungs zuzusehen. Mit „Imprisoned by hate“ folgte die erste veröffentlichte Single von 2020 mit der Ansage
„Fuck Corona“, die auf positives Feedback stiess. Hier verliess Bassist Mike Vega die Bühne um durch das Publikum zu
laufen und danach auf die Bühne zurückzukehren. Bei „Power of will“ gab es einen kleinen Circle Pit. Das eingängige Lied
„Free yourself“ wurde sehnsüchtig erwartet und gehört definitiv zu den Hits der Gruppe. Nach „Caught in a web“ bedankte
sich Sebastian beim Veranstalter für die Chance live zu spielen und leitete über zum letzten Lied „Last Trial“. Eigentlich
wollten die Bandmitglieder gehen, aber es wurden Zugaben gefordert. Als Premiere wurde „The Weight of the World“
gespielt und die Zuschauer wurden zum mitklatschen aufgefordert und nochmals alles zu geben. Eine tolle Geste den
guten Auftritt mit einem neuen Lied zu beenden und dafür wurde Sänger Sebastian Denzler, die Gitarristen Marco di Pinto
und Sergio Rui, Bassist Mike Vega und Schlagzeuger Dani Berger mit Applaus bedacht.
Setliste Wrath Of Alga
The Wrath Of Alga
Neverending War
United
Imprisoned by hate
Power of will
Free yourself
Caught in a Web
Last Trial
The Weight of the World
Danach folgte ein kurzer Unterbruch und die Bühne wurde umgebaut. Um 22:15 Uhr betrat Headliner Before The Decay
die Bühne. Die Aargauer Band um Frontfrau Stefanie Arnold eröffnete mit „Deception“. Was auffiel war, dass die Band
neben Stefanie mit Sebastian einen weiteren Sänger in ihren Reihen hatte. Der sorgte mit seinem gutturalen Gesang und
Growls für die härteren Gesangsteile und Stefanie sang klar. Mit „By Your Hand“ wurde ein neues Lied gespielt. Ein
weiteres neueres Lied „Visions“ wurde live gespielt. Die Musik war im Gegensatz zur Vorband abwechslungsreicher wegen
der Integration von Synthesizer und Samples. Bei „Keep Us Alive“ verliess Stefanie die Bühne und ging ins Publikum. Sie,
Gitarrist Jun und einige Zuschauer starteten eine Bolognese was toll aussah. Gitarrist Jun steuerte die fetten Gitarrenriffs
bei, die alles platt machten was sich ihnen in den Weg stellte. Ausserdem zeigte er seine Fingerfertigkeiten mit
Gitarrensoli, die er ohne Plektrum spielte. Es gab auch einige Seitenwechsel der Mitglieder auf der Bühne. Nach „Void“
wollten sie sich verabschieden was mit Zugabe Forderungen verhindert wurde. Die hartnäckigen Zuschauer kamen in den
Genuss von „Disobey“. Für ihren tollen Auftritt erhielten Sänger Sebastian, Sängerin Stefanie, Gitarrist Jun, Bassist Lukas
und Schlagzeuger Raphael viel Applaus.
Setliste Before The Decay
Deception
The Darkness Will Fade
By Your Hands
Visions
Keep Us Alive
Escape
Ignorance
Prison
Void
Disobey
Gemischt wurde Wrath Of Alga von Tobias Schäublin und Before The Decay wurde gemischt von Stefan Walker. Die
beiden Soundmischer machten ihre Arbeit super und trugen zu einem gelungenen Abend bei.
Livebericht von Dominic Latscha