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Kilmister (SWI), Wet Dock 1 (SWI)
Präsentiert von Rockfact Music Club & IRON-T21
Rockfact Music Club, Münchenstein,  Schweiz – 04.05.2019
„It’s only Rock’n’Roll but I like it“ ist eine Zeile aus dem Lied „It’s only Rock’n’Roll“ von der legendären, englischen Rockband Rolling Stones. Darin geht es um die Liebe zu diesem Musikstil. Seitdem war viel Zeit vergangen, aber Rock’n’Roll war nie verschwunden. Dank Bands wie z.B. Motörhead, Nashville Pussy oder Backyard Babies blieb er lebendig und beeinflusste viele Bands der Metal- und Rockszene. Leider ist Motörhead aufgelöst worden durch den Tod von Frontmann Lemmy Kilmister und weitere Mitglieder wie Gilby „Fast Eddie“ Clarke und Phil „The Animal“ Taylor segneten vorher das Zeitliche. Jedoch hält die Schweizer Motörhead Tribute Band Kilmister das musikalische Vermächtnis von Motörhead am Leben und trat zum zweiten Mal im Rockfact Music Club auf. Als Vorband spielten die Lokalmatadoren Wet Dock 1.
Wet Dock 1 ist eine Rockband. Ihre Stilrichtung ist ein heftiges Gewitter aus Thrash, Stoner und Punk, welches auf klassischen Heavy Metal trifft. Um 21:15 Uhr betraten die Bandmitglieder die Bühne und mit „Let The Vultures“ erklang das erste Lied. Sänger und Gitarrist Alex C. Meier (Dizzip) präsentierte sich dem Publikum. Bassistin Jasmine Kilmister am Bass überzeugte mit Charisma und rhythmischen Tanzbewegungen. Gitarrist Stone Burner begeistert mit Gitarrensoli. Schlagzeuger Dire D zeigt sein Können hinter dem Drumkit. Der dumpfe Sound erinnert mich an die kalifornische Stoner Rock Truppe Queens of The Stone Age. Der Gesang von Alex C. Meier zusammen mit den Bassklängen von Jasmine dominieren zeitweise zu sehr im Vordergrund, weshalb die Gitarrenriffs von Stone Burner und der Schlagzeugsound von Dire D etwas untergehen und nur teils hörbar sind. Doch der Mischer korrigierte die Schwankungen und sorgte immer wieder für eine gute Soundmischung. Nach kurzen 35 Minuten beendete „Wheels of Fire“ den Auftritt. Das war das dritte Konzert in der Karriere von Wet Dock 1. Zurück bleibt ein guter durchwachsener Eindruck. Setliste Wet Dock 1 Let the Vultures I Smell The Haze Metallic Jinx Greedy Greed Teenage Kicks Hell Is Calling The Evil Things I Wanna Be Your Dog Wheels On Fire Danach traten Kilmister auf. Die Schweizer Motörhead Tribute Band hatte zu Beginn Probleme mit dem Sound. Der Tontechniker fand eine schnelle Lösung und führte umgehend eine Änderung herbei, welche sich positiv auswirkte. Jetzt entfaltete der Rock’n’Roll seine Wirkung durch einen druckvollen, klaren Sound. Frontmann Thin Lem erinnerte optisch und gesanglich an den verstorbenen Motörhead Sänger Lemmy Kilmister und begeisterte ausserdem mit seinen Fähigkeiten als Entertainer. Gitarrist JP Reinhardt an der Gitarre sorgte für Spass mit seiner Fingerfertigkeit und begeistert die Zuschauer mit Gitarrensoli. Ausserdem geht er ins Publikum um das Publikum mit Rock’n’Roll zu infizieren. Hinter dem Schlagzeug sass Steve Gasser und brillierte mit Bühnenpräsenz und seinen Erfahrungen als Schlagzeuger. Als Special Guests betraten Sänger Dave und Virgin Ram Mitglied Rolly Hubert mit Gitarre und Sonnenbrille die Bühne. Er lieferte sich Gitarrenduelle mit JP Reinhardt und riss das Publikum mit. Seine Freude über den heutigen Auftritt sah man von Anfang an durch ein unübersehbares, grosses Lächeln. Den Begriff „Mr. Cool“ verdient er für diesen erstklassigen Auftritt. Sänger Dave begeistert mit seiner Stimme und Bühnenpräsenz. Eine Kickass Rock Show war im Gange. Der Funke entzündete ein Feuerwerk und Action wurde serviert. Als weiterer Special Guest betrat Divine Frontfrau Trish Healson bei „Overkill“ die Bühne. Ihre Hard Rock geschwängerte Stimme passte zum Lied und sorgte für Begeisterung. Nach diesem Lied war der Auftritt zu Ende. Die Kilmister Bandmitglieder verabschiedeten sich vom enthusiastischen Publikum und erhielten viel Beifall für den starken Auftritt. Setliste Kilmister Overnight Sensation Stay Clean No Class Metropolis Hellraiser Electricity Eat The Rich Road Crew Orgasmatron Back at Funny Farm I Got Mine Tragedy The Chase Just `cos you got the power Born to Raise Hell Killed by Death Iron First Bomber Ace of Spades Whorehouse Blues Overkill Fazit: Trotz einiger musikalischer Turbulenzen machte der Rockfact Music Club seinem Namen Ehre und rockte. Es war toll ihn wieder zu besuchen und dort Bands live zu erleben. In diesen kleinen Clubs findet man die wahre Essenz dieser Musikrichtungen. Livebericht und Fotos von Dominic Latscha